Bewertung von Beratungsunternehmen
Der Beratungssektor hat über die Jahrzehnte für alle Industrien und Dienstleister an Bedeutung gewonnen. Um den Weg in die unternehmerische Zukunft zu ebnen, bedarf es häufig einer externen Perspektive und der fundierten Unterstützung von unabhängigen Experten. Dabei unterliegen die Beratungsunternehmen selbst vielfältigen Veränderungen, beispielsweise bei der Übernahme durch einen anderen Inhaber oder die Integration in ein größeres Unternehmen. Hier von einem fundiert ermittelten Unternehmenswert auszugehen, ist bei den Verkaufsverhandlungen essenziell und sollte alle Besonderheiten der Beratungsbranche angemessen berücksichtigen.
Was die Bewertung von Beratungsunternehmen erschwert
Stärker als in anderen Branchen kommt es bei der Bewertung auf den individuellen Charakter des jeweiligen Beratungsunternehmens an. Das Renommee des Unternehmens spielt eine wesentliche Rolle, anders ausgedrückt, welche Kunden in welcher Größenordnung durch den Dienstleister beraten werden. Auch die Spezialisierung des Beraters auf bestimmte Branchen oder Formen der Beratung nehmen Einfluss auf dessen Wertigkeit, in Abhängigkeit von der Marktlage und dem Interesse an dieser spezifischen Form der Beratung.
Da es sich bei einem Beratungsunternehmen um einen reinen Dienstleister handelt, tritt der Substanzwert des Betriebs in den Hintergrund. Stattdessen ist das Ertragswertverfahren mit geringen Modifikationen der richtige Maßstab. Die Jahresabschlüsse der letzten Jahre bzw. der EBIT als operatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen werden zur sinnvollen Berechnungsgrundlage. Für eine aussagekräftige Wertermittlung ist zu überlegen, welche Abschlusszahlen repräsentativ sind. Gerade in der Beratungsbranche sind Schwankungen durch Art und Anzahl der Projekte üblich, hier sollte statt eines Jahresabschlusses mit einem gewichteten Durchschnittswert aus mehreren Geschäftsjahren gearbeitet werden.
Wie die Unternehmensbewertung genau abläuft
Mit dem Ertragswert als Grundlage lässt sich für die Beratungsbranche das Multiplikationsverfahren anwenden. Bei diesem wird der EBIT mit einem branchenspezifischen Faktor multipliziert, um auf den gesamten Unternehmenswert zu schließen. Grob lässt sich der Faktor mit einer Vervierfachung bis Versechsfachung abschätzen, konkrete Zahlen finden Sie beispielsweise bei unserem Unternehmenswertrechner. Bei der Kalkulation achten wir stets auf die Aktualität der Rechenfaktoren, damit Sie brauchbare Ober- und Untergrenzen für die Abschätzung Ihres Unternehmenswertes erhalten.
Für Beratungsunternehmen und andere Betriebe gilt, dass diese rechnerische Bewertung nur als grobe Orientierung dient. Gerade wenn Sie sich erstmalig mit dem Wert Ihres Beratungsunternehmens auseinandersetzen, gelangen Sie so zu einem Richtwert für die Wertschätzung. Verständlicherweise können nicht alle Besonderheiten Ihres Unternehmens einfließen, weshalb die persönliche Beratung und individuelle Kalkulation unverzichtbar bleibt. In dieser finden sich Zusatzfaktoren wie Personalstruktur, Standort und Kundenstamm wieder, die im Beratungssegment stärkeren Einfluss auf den Firmenwert nehmen als in der Industrie und bei vielen weiteren Dienstleistern.
Mit professioneller Hilfe zu fundierten Unternehmenswerten gelangen
Die Abschätzung des Betriebswertes ist in keiner Branche einfach. Der Beratungssektor wird durch den geringen Anteil des Substanzwertes zur besonderen Herausforderung, um mit realistischen Zahlen für den Unternehmensverkauf zu arbeiten. Wenn Sie Ihr Beratungsunternehmen bewerten lassen möchten und hiermit den ersten Schritt zu einem professionellen Verkauf einleiten, nutzen Sie unsere fachliche Expertise. Gerne begleiten wir Sie über den gesamten Prozess hinweg und sichern Ihnen eine unabhängige Beratung zu fairen Konditionen zu. Als Beratungsunternehmen wissen Sie schließlich am besten, wie die Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Experten Ihren Betrieb voranbringt und Ihr Verkaufsvorhaben zu den bestmöglichen Konditionen abwickelt.
