Bewertung von Bauunternehmen
In die Bewertung von Unternehmen vor einem potenziellen Verkauf oder der Auflösung des Betriebs spielen branchenspezifische Faktoren ein. Neben Handwerksbetrieben und freien Berufen bringt vor allem die Baubranche einige Besonderheiten mit sich. Ähnlich wie im Handwerk sind die Jahreserträge kein ausreichender Maßstab, um ein Unternehmen zu bewerten, da Anlagen und Besitztümer des Betriebs nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Zusammenarbeit mit einem M&A Berater löst dieses Problem, der beim Unternehmensverkauf mit den speziellen Branchenanforderungen vertraut ist und diese in eine aussagekräftige Bewertung einfließen lässt.
Welche Besonderheiten es bei Bauunternehmen gibt
Wie in allen Branchen sind die Erträge der letzten Jahre die Basis zur Unternehmensbewertung, allerdings sind die Werte nach dem Ertragswertverfahren in der Baubranche zu modifizieren. Bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, wie es Baufirmen in den meisten Fällen sind, müssen diverse, individuelle Risikofaktoren bedacht werden. Neben den Betriebsergebnissen, die für die folgenden Jahre zu erwarten sind, sind beispielsweise diese Aspekte zu bedenken:
- das Produkt- und Leistungsangebot
- die Standortsituation des Betriebs
- Arbeitnehmerstruktur & Personalkosten
- eventuelle Abhängigkeit von Einzelpersonen
Da im Multiplikationswertverfahren Handwerk und Bau mit den gleichen Faktoren bedacht sind, ist der AWH-Standard für die Baubranche ein ebenso sinnvoller Ansatz. Bei diesem werden die Jahresabschlüsse der letzten vier Jahre herangezogen und in zeitlicher Folge mit 10 bis 40 Prozent gewichtet. Das Ergebnis wird durch einen Diskontierungszinssatz geteilt, der die genannten und weitere Risikofaktoren berücksichtigt.
Wie die Bewertung von Bauunternehmen abläuft
Um auf den gesamten Unternehmenswert hochzurechnen, ist die Arbeit mit Multiples der richtige Ansatz. Für Bau und Handwerk gelten hier die gleichen Faktoren, die sich über die Jahre verändern und hierdurch die aktuelle Marktlage berücksichtigen. Bei allen Schwankungen kann grob von einer Verfünffachung bis Versechsfachung ausgegangen werden, um von den modifizierten Ertragswerten auf den Wert des Gesamtunternehmens zu schließen. Die eigenständige Berechnung fällt Baubetrieben schwer, da im Unterschied zu einem Berater keine konkreten Kenntnisse über Rechenfaktoren und sonstige Einflüsse vorliegen.
Fehlt das grundlegende Verständnis für die Multiplikationsmethode, kommt es zu gravierenden Fehleinschätzungen für den Wert Ihres Bauunternehmens. Dies gilt sogar, wenn das Prinzip der Multiples verstanden wurde und mit einem falschen Basiswert nach dem Ertragswertverfahren gearbeitet wird. Wenn Sie den Verkauf Ihres Baubetriebs anstreben, ist es wichtig, dass Sie Ihr Unternehmen professionell bewerten lassen. Oft entsteht erst durch den externen Blick ein Verständnis, welche Abhängigkeiten innerhalb der Unternehmensstruktur bestehen und welche Risikofaktoren im individuellen Fall zu bedenken sind.
Mit einem professionellen Berater Sicherheit gewinnen
Als erfahrener Partner in Beratung und Unternehmensverkauf stehen wir Baufirmen jeder Größenordnung kompetent zur Seite. Gerne begleiten wir Sie durch den kompletten Verkaufsprozess und greifen auf ein vielseitiges Netzwerk zurück. Mit diesem gelingt es Ihnen leichter, sich Interessenten und Investoren für Ihr Bauunternehmen zu erschließen und in Verhandlungen für den angestrebten Verkauf mit realistischen Werten zu starten. Mit unserer Erfahrung im Bauwesen und weiteren Branchen sind wir mit der aktuellen Marktlage vertraut und ermitteln Ihren Firmenwert zu einem festgelegten Stichtag auf fundierter Basis. Wir freuen uns auf Ihr Vertrauen und bieten neben der Baubranche auch Handwerksbetrieben und auf fairer und lukrativer Basis allen weiteren Firmen eine erstklassige Unterstützung beim Unternehmensverkauf!